Wie schützen die Deutschen Ihre Handys vor Schäden? [Bericht 2017, INFOGRAFIK]
In Sachen Handyschutz platziert sich Deutschland in der oberen Hälfte mit seinen vorsichtigen Smartphone-Nutzern. Könnte es sein, dass dank zuverlässigen Schutzhüllen, Panzergläsern und Displayschutzfolien die Handys in Deutschland länger am Leben bleiben, als im Vergleich zum Durchschnitt in den restlichen EU-Ländern?
Handyschutzhüllen, Klapphüllen, Cover, Case, Bumper, Schutzfolien, Panzergläser – diese und andere Begriffe aus dem Zubehör-Segment für Mobilgeräten sind dem deutschen Nutzern sehr gut bekannt. Wir kümmern uns desto öfter um unsere kleine mobile Begleiter, welche so langsam klassische Handytelefone ersetzen.
Über die Hälfte der Deutschen nutzen ein Smartphone
Laut einer aktuellen Studie des Branchenverbandes Bitkom nutzen über 54 Millionen Deutsche ab 14 Jahren ein internetfähiges Mobiltelefon. Der Anteil an Smartphone-Nutzer beträgt dabei 78 %. Die steigende „Smartphonification“ der deutschen Bevölkerung könnte ihren Grund in den vielen Eigenschaften der neuen Handy-Generation haben, welche in einer direkten Beziehung mit der Möglichkeit permanenten Internet-Zugang zu haben, wie aber auch einer besseren Technologie und Hardware stehen. Zudem verfügen diese auch über Eigenschaften, die man bei den älteren Handy-Modellen nicht finden kann wie z.B.: Kameras mit hoher Auflösung, Zahlungen mit NFC betätigen, die Möglichkeit Video- oder Gruppenanrufe zu machen und vieles mehr.
Das Interessante daran, dass wir auch umso mehr auf unsere klassischen Handys verzichten, obwohl diese noch vor zwei Jahren für viele von uns noch als Ersatz-Handy, neben dem Smartphone, im Einsatz waren. Der Anteil an Besitzern von Smartphones steigt vom Jahr zu Jahr an. Solche Ergebnisse zeigen eindeutig die Richtung des Trends. Schon in ein paar Jahren werden klassische Handys ganz aus dem Markt durch moderne Smartphones gedrängt, die häufiger einem Computer in Taschenformat ähneln, welcher nicht nur für das Anrufen oder SMS-Schreiben gut ist, sonder auch unter anderem für:
• Fotos schießen, Videos drehen und Musik aufnehmen,
• Nutzen von Apps wie Wecker, Kalender, Wettervorschau etc.,
• Aktivitäten im Internet – auf Seiten surfen, E-Mails, Social Media, Messengers etc.,
• Navigation und GPS,
• Musik hören und Videos anschauen,
• Videospiele spielen und Bücher lesen,
• Zum Einkaufen in Online-Shops, Tickets und Hotels reservieren etc.
Deutschland schneidet besser als der EU-Durchschnitt ab
Laut der „European Smartphone Accidents Study“, die von ResearchNow und Qualtrics im Auftrag von Square Trade durchgeführt wurde, platziert sich Deutschland auf den 12. Platz des Ranking in denen Smartphones unter unglücklichen Unfällen leiden.
Die Ergebnisse der Umfrage in welcher über 13 000 Smartphone-Besitzer aus ganz Europa teilgenommen haben zeigt, dass Ca. 26 - 30 % der Deutschen Ihr Smartphone in den letzten zwei Jahren versehentlich zerstört haben. Am sichersten geht es für die Smartphones in Polen zu, wo 24,3 % der Nutzer in den letzten zwei Jahren Ihr Smartphone beschädigt haben. Direkt danach stehen die Belgischen Nutzer mit 24,9 % auf dem 17. Platz und anschließend die Schweizer mit 26,3 % auf der 16. Stelle. Wichtig zu beachten ist, dass es sich hier um ein Ranking der ungeschicktesten Länder Europas handelt, daher ist der 12. Platz für Deutschland gar nicht mal so schlecht – im Gegenteil – das ist besser als der EU-Durchschnitt. Auf dem Podium mit 40 % der Nutzer die ihr Smartphone innerhalb zwei Jahren beschädigt haben stehen die Griechen mit 40%, gefolgt von den Italienern mit 39,8 % und Spaniern 38,9 %. Zwar wurde die Studie im Jahre 2014 durchgeführt, so kann man aus den Wörtern von Kevin Gillan – dem Geschäftsführer von Square Trade – herauslesen, dass die Anzahl der Unfälle trotzdem hoch ist, auch für die führenden Länder wie Polen:
- Obwohl die Polen eine vorsichtige Nation sind und bei der Anzahl der zerstörten Smartphones die letzte Position eingenommen haben, ist das Ausmaß des Phänomens trotzdem hoch - fast jede vierte Person hat ihr Gerät in den letzten 2 Jahren zerstört. Innerhalb von 7 Jahren haben die Polen über 4 Milliarden PLN (Ca. 950 Millionen EURO) für die Reparatur und den Ersatz von Smartphones ausgegeben. Oft zerstören wir Smartphones in den am wenigsten erwarteten Situationen und an einem Ort, der uns sicher scheint, deshalb sollten wir über den Schutz unserer Geräte nachdenken
Welche Art von Handyhüllen nutzen die Deutschen am meisten?
Als einer der größten Online-Shops in Deutschland, laut der Anzahl an verfügbaren Produkten (über 140 000), bezüglich Schutzzubehör für Handys, haben wir einen Bericht vorbereitet der auf der Analyse von tausenden von Kundentransaktionen basiert, die im 2017 in unserem Shop durchgeführt wurden. Die Schlussfolgerungen ergaben interessante Resultate.
Die Deutschen kaufen am häufigsten Handyhüllen die nur die Rückseite des Mobilgeräts bedecken. Bei 66 % der Transaktionen, die auf etuo.de durchgeführt wurden, handelte es sich um diese Hüllen. Eine große Beliebtheit dieses Modells kann man in der Regel mit der Tatsache verbinden, dass viele Smartphone-Nutzer auch direkt eine Displayschutzfolie oder Panzerglas erwerben, so scheint das Cover für die Rückseite genug zu sein. Außerdem hat es den Anschein, dass bei anderen Arten von Hüllen – vor allem Schutzhüllen die man öffnen muss um sein Smartphone zu benutzen, wie Rundum-Hüllen oder Klapphüllen – das diese oft als unbequem bezeichnet werden. Dennoch werden die Hüllen in Bücherform auch gerne gewählt, obwohl deutlich geringer als der Gewinner der Kategorie. Vor allem Frauen wissen diese Hüllen zu schätzen, da diese dem Handy einen Rundum-Schutz vor mechanischen Schäden garantieren, was sehr praktisch für das Aufbewahren des Mobilgeräts in der Frauentasche ist. Geschätzt sind diese Hüllen auch dafür, dass man mit dem Standbein komfortabler Videos anschauen kann. Dank diesen Vorteilen, welche Flip Hüllen den Nutzern bieten, haben 19 % aller Transaktionen dieses Modell betroffen. Weit hinten liegen Hüllen mit einer nach unten geöffneten Klappe (Klapphüllen) (8 %), Hüllen die auf der Vorder- und Rückseite angebracht werden (4 %), Hybrid-Hüllen mit Bumper (2,6 %) und Universelle Schutzhüllen (0,4 %).
Nur 4 % der Mobilgerätenutzer entscheiden sich für den Einkauf einer Panzer Hülle, wobei fast 96 % der Nutzern die restlichen Modelle auswählt.
- Der mögliche Grund für diese Situation kann die Tatsache sein, dass die Panzer Hüllen aus einem viel dickerem Material produziert sind, damit diese auch gut schützen können. Dadurch werden sie aber viel unhandlicher, passen nicht mehr so einfach in die Tasche und das gefällt nicht unbedingt jedem. Außerdem kosten diese oft mehr als andere Arten von Hüllen, was sich auch entscheidend auf die Auswahl der Kunden auswirkt. - erklärt Gregor Panek, Leiter der Produktmanagementabteilung bei etuo.de
Universelle Schutzhüllen trotz deren breite Anwendung sind nicht beliebt und werden nicht oft gekauft. Diese werden meistens für ältere Smartphone-Modelle ausgewählt, für welche es schwer ist eine speziell angepasste Hülle zu finden. Die universellen Hüllen leisten guten Schutz nur wenn das Handy auch damit überzogen wird, beim Herausnehmen um es zu benutzen wird kein Schutz mehr geleistet. In der Regel haben diese Cases auch keine Aussparungen für Ladekabeln oder Kamera, da sich diese im jedem Handy-Modell auf einer anderen Stelle befinden. Deshalb werden diese auch nur in der Endgültigkeit ausgewählt.
Für Hüllen aus dem Premium-Segment entscheiden sich 4 % der Smartphone-Besitzer. Diese hochwertigen Hüllen sind mit dem Original Logos bekannter Marken wie Apple, Samsung, aber auch Ferrari, BMW oder Mercedes signiert. Darüber hinaus gibt es auch Marken, die in der neuen Technologie-Industrie weit bekannt sind wie Spigen, Benks oder Ringke. Der durchschnittliche Preis beträgt 21 €, wobei der Median-Wert deutlich höher ist. Daher wollen fast 98 % der Nutzer nicht mehr als die Hälfte dieses Wertes ausgeben.
- Wir haben den Markttrend beobachtet, dass abhängig vom dem Wert des eigenen Smartphones, die Nutzer bereit sind für Schutz-Zubehör Ca. 5 % des Smartphone-Wertes zu bezahlen. - kommentiert Gregor Panek, Leiter der Produktmanagementabteilung bei etuo.de
Smartphone-Displays unter besonderem Schutz
Smartphone-Besitzer kümmern sich auch um die Displays Ihrer Geräte. Über ein Drittel der Kunden die eine Hülle bestellen, entscheiden sich auch für einen zusätzlichen Bildschirm-Schutz. Es gibt aber auch eine große Anzahl an Kunden die sich nur für ein Display-Schutz entscheiden, ohne eine Hülle zu bestellen.
Unabhängig davon, ob die Kunden den Online-Shop mit der Absicht besuchen sich eine Hülle mit Folie oder Glas zu bestellen, oder sich nur ein Displayschutz bestellen möchten, in den meisten Fällen entscheiden Sie sich für Panzerglas. Dieses Resultat bestätigt die durchschnittliche Anzahl aller Transaktionen (78 %), bei denen ein Schutzglas bestellt wurde. Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass das Glas besser den Bildschirm schützt, welcher auch beim Herunterfallen des Handys nicht beschädigt wird, sogar wenn das Glas dabei zerbricht. Displayschutzfolien dagegen schützen grundsätzlich nur vor Kratzern, leisten aber keine Garantie vor dem Bruch des Displays beim Herunterfallen.
Den zusätzlichen Schutz in Form einer Displayfolie oder Panzerglas wählen die Nutzer, je nachdem für welche Hülle Sie sich beim Bestellvorgang entschieden haben. Bei Bestellungen einer Hülle die nur die Rückseite bedeckt werden am häufigsten Polycarbonat-Folien oder Panzerglas gewählt. Grund dafür ist der attraktive Preis dieser Hüllen – das Zulegen eines zusätzlichen Produkts wirkt sich auf dem Endpreis nicht groß aus und ermöglicht es sogar das komplette Set günstiger oder im ähnlichen Preis, als andere Arten von Hüllen, zu kaufen. Des Weiteren gelten die herkömmlichen Hüllen für die Rückseite, trotz der leicht hervorstehenden Kanten über dem Display, als Standardschutz und verbinden sich ideal mit Displayschutzfolien und Panzerglas. Smartphone-Besitzer die eine Flip- oder Panzerhülle besitzen (Bumper / Hybrid), entscheiden sich dabei durch die Spezifität und Eigenschaften dieser Futterale deutlich seltener für einen zusätzlichen Schutz.
Nicht nur der Schutz ist für Smartphone-Nutzer wichtig
Die Deutschen lieben Handyhüllen mit graphischen Aufdruck. Eine große Auswahl an Modellen mit Mustern und die Möglichkeit seine Hülle nach eigenen Wünschen zu gestalten, machen diese Produktart sehr populär. Sie werden von 74 % unserer Kunden gewählt, obwohl diese etwas teurer als einfarbige Hüllen sind. Der durchschnittliche Preis für eine Hülle mit graphischen Aufdruck beträgt 13,47 €, während im Durchschnitt Hüllen ohne Aufdruck 8,23 € kosten. Für die Kunden stehen zur Auswahl fertige Muster und Bilder oder die Möglichkeit seine eigene Handyhülle im Online-Tool zu gestalten. 21 % der Kunden entscheiden sich für eine selbst gestaltete Hülle, wobei die restlichen 79 % eine vorgefertigte Hülle aus den Musterkollektionen und Entwürfe wählen. Preiswert – wenn auch nicht unbedingt am günstigsten – und eine große Bildgalerie zur Auswahl gehören zu Aspekten die Kunden sehr zu schätzen wissen. Diese Art von Hüllen sehen nicht nur gut aus und bieten ein einzigartiges Design, sondern schützen auch zuverlässig vor mechanischen Beschädigungen. Die aufgetragene Muster sind haltbar, verblassen nicht und verlieren auch nicht an Qualität.
- Die Nutzer entscheiden sich gerne für einen Einkauf von mehreren Hüllen mit eigenem Aufdruck, um sie zu wechseln und das Aussehen des Handys zur Kleidung, Stimmung oder zum Anlass anzupassen. Der attraktive Preis und eine vielfältige Auswahl an Mustern spielen dabei eine große Rolle. - äußert sich Gregor Panek, Leiter der Produktmanagementabteilung bei etuo.de
Am meisten gewählt werden Hüllen mit Aufdruck gewählt (71 %) die nur die Rückseite des Handys bedecken. Die restlichen Hüllen mit eigenem Aufdruck bleiben weit hinten: Flip Hüllen (21 %), Hüllen die auf der Vorder- und Rückseite angebracht werden (2 %), Hüllen mit einer nach unten geöffneten Klappe (Klapphüllen) (6 %).
3 wichtigste Gründe, eine Hülle mit Folie oder Panzerglas zu kaufen
Die wachsende Beliebtheit von Smartphones und die große Interesse der Deutschen an Schutzzubehöre für Mobilgeräte lässt eindeutig erkennen, dass dabei 3 wichtigste Bedürfnisse mit der Auswahl solcher Produkte zufriedengestellt werden müssen:
• Zuverlässiger Schutz des Mobilgeräts - die Deutschen entscheiden sich am häufigsten für Hüllen die nur die Rückseite bedecken. Sie schätzen den Komfort bei dieser Lösung, bei welcher man einen ständigen Zugriff auf das Display hat und gleichzeitig einen zuverlässigen Schutz des Gehäuses.
• Displayschutz - laut den Kaufentscheidungen der Deutschen, gehören Hüllen einfach mit Panzerglas zusammen. Dieser werden Hand in Hand sehr oft zusammen bestellt. Dabei ist Panzerglas viel beliebter als Displayschutzfolien, da diese einen besseren Schutz nicht nur bei der alltäglichen Nutzung bieten, aber auch beim Herunterfallen des Handys.
• Cooles Design - bei der Wahl eines Schutzzubehörs fürs Smartphone, mögen die Deutschen nicht nur Lösungen die das Gerät zuverlässig schützen, sondern auch gut dabei aussehen. Wahrscheinlich werden anstatt Panzerhüllen deshalb öfter Hüllen mit eigenem Aufdruck gewählt, da diese es ermöglichen das Smartphone besser an seinem individuellen Geschmack zu gestalten.
Die oben genannten Gründe beweisen die Tatsache, das wir unsere Smartphones so gut es nur geht absichern, dabei aber eine komfortable Nutzung und tolles Aussehen genießen möchten.